Michiganschiene


Eine Michiganschiene ist ein probates Mittel zur Entspannung des gesamten Mundraums. Die Schienentherapie wird auch nach ihren Erfindern Ash und Ramfjord benannt und hat mehrere Anwendungsgebiete. Bewirkt wird eine bessere Trennung von Ober- und Unterkiefer, bei der die Berührung der Zähne verhindert wird.

Was leistet die Michiganschiene?

Eine Michiganschiene verhindert die Verbindung zwischen Ober- und Unterkiefer und sorgt auf diese Weise für ein Plus an Entspannung in den Kiefergelenken sowie der Muskulatur des Kiefers. Die auch als Aufbiss-Schiene bekannte Vorrichtung bietet Bewegungsspielraum lediglich von einem halben Millimeter und ist somit besonders flexibel. Auflagefläche existieren einzig und allein mit den Eckzähnen, womit ein maximale Tragekomfort gewährleistet ist.

Wie erfolgt die Behandlung mit Michiganschiene?

Die Michiganschiene ist eine Auflage aus Kunststoff, die passgenau angefertigt wird. Sowohl der Biss als auch die Konturen des Gesichtsbogens werden zu diesem Zweck abgenommen und der Ober- und Unterkiefer exakt abgeformt. Die Besonderheit liegt zudem in einem beweglichen Gerät, dass die Kieferbewegungen simuliert und so exaktes Arbeiten möglich macht. Optisch erinnert eine Michiganschiene an den Mundschutz, wie er bei manchen Sportarten wie Boxen getragen wird.

Wenn wir eine Michiganschiene anfertigen, erfolgt dies durchweg individuell und gemeinsam mit einer Unterweisung. Die Dauer des Tragens kann variieren und natürlich überprüfen wir regelmäßig den Erfolg in unserer Zahnarztpraxis in Berlin. In aller Regel wird die Michiganschiene nur nachts benötigt.

Welche Indikationen sprechen für eine Michiganschiene?

Der Kernbereich für das Tragen einer Michiganschiene ist das nächtliche Zähneknirschen alias Bruxismus. Dieses Phänomen kann dafür sorgen, dass Zähne verschleißen und im letzten Schritt sogar verloren gehen. Indem mit einer Schiene aus Kunststoff gearbeitet wird, erfolgt die Reibung nicht mehr direkt an den Zähnen, sondern an der künstlich geschaffenen Schutzschicht, der Michiganschiene.

Auch erforderlich ist eine solche Schiene, wenn ein Zahnimplantat gesetzt werden soll. In diesem Fall handelt es sich um eine vorbereitende Maßnahme, dank der die Schlussbisslage verbessert wird.

Nötig ist die Michiganschiene auch deshalb, weil ein falscher Biss oder zu viel Druck auf dem Kiefer zu Kopfschmerzen, Gelenkveränderungen und einer craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) und somit einer Störung des Zusammenwirkens von Kiefergelenk, Kaumuskeln und Zähnen führen kann.
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